R#81 mit André „Brix“ Buchmann, Mitgründer Bitstream Media Lab
TikTok als Karriere-Boost. Als aufstrebender DJ zog er kurz nach der Wende durch die boomende Berliner Underground-Technoszene und legte auf der ganzen Welt auf. Da ihm Techno auf Dauer aber zu eintönig wurde, produzierte er immer mehr Musik und gründete mit den Silbermond-Produzenten Ingo Politz und Bernd Wendlandt das Valicon Producer Forum.
Andre „Brix“ Buchmann arbeitete für bekannte deutsche Popstars wie Tobias Regner oder die erste The Voice of Germany Gewinnerin Ivy Quainoo. Außerdem pickte er den ESC-Siegersong „Satellite“ von Lena Meyer-Landrut aus seinem umfangreichen Archiv, um ihn Stefan Raab, Universal Music & Co vorzustellen.
So tauchte er in der Fernsehwelt auf, war Side Coach von The Voice of Germany Juror Samu Haber, Musikchef der gefloppten Pro Sieben Show „Die Band“ und immer wieder an den Songs der Castingshow-Teilnehmer*innen beteiligt.
Aber die Tätigkeit als Produzent fühlte sich für ihn irgendwann wie Fließbandarbeit an. Brix drehte der Musikbranche den Rücken zu und gründete gemeinsam mit dem ehemaligen Managing Director von Warner Music Michael Brycz Bitstream Media Lab. Die Agentur vertritt Creator wie Falco Punch, Bartmann oder Michael Smolik und managt eine Reichweite von knapp 40 Millionen Follower.
Im Redfield Podcast erklärt Brix was es für ihn und die Creator bedeutet, auf TikTok aktiv zu sein, wie Markenkooperationen zustande kommen und was großen Konzerne und kleine Indiebands von einer Social Media App wie TikTok mitnehmen können. Für ihn ist klar, dass Plattformen wie TikTok oder Twitch noch ein unglaubliches Wachstum hinlegen, aber auch irgendwann abgelöst werden.
Er erklärt, warum er TikTok für „einen Segen für die Musikbranche“ hält und welche Chancen sich bieten, eigene Reichweiten unabhängig von Musikmedien aufzubauen.
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