Macher*innen aus der Musikbranche | REDFIELD Podcast

Macher*innen aus der Musikbranche | REDFIELD Podcast

R#179 Update mit Marco Völkel und Martin Königsmann, Gründer MGNFY

R#179 Update mit Marco Völkel und Martin Königsmann, Gründer MGNFY

Neustart als Strategie: Wie sich MGNFY das Musikbusiness neu baut.

Als Marco Völkel und Martin Königsmann 2023 das erste Mal im Redfield Podcast zu Gast waren, lag gerade ein radikaler Umbruch hinter ihnen. Aus ihrer früheren Agentur Swinque war MGNFY geworden – ein modernes, wachsendes Unternehmen mit dem Fokus auf Ticket-Marketing, Live und Business. Damals arbeiteten sie in Recklinghausen zu dritt. Heute sind es fast zwei Dutzend Leute, das Büro in Berlin ist eröffnet und ihre Themen haben sich deutlich verschoben – von der reinen Betreuung von DJs und Artists hin zu datengetriebenem Ticketmarketing, digitaler Strategie und systemischer Strukturarbeit.

Im Update-Gespräch erzählen die beiden, wie sie das Wachstum personell und organisatorisch gemeistert haben, welche Tools und Denkweisen ihnen dabei geholfen haben – und wann der Moment kam, an dem sie lernen mussten loszulassen. Es geht um Haltung statt Hype, um Automatisierung, Funnel-Denken, Content Creation und den Aufbau ihrer eigenen Plattform HowToSellTicketsOnlineFast.de inklusive Cases und Wissensvermittlung.

Mit Artists wie Marten Hørger, Virtual Riot oder Eskei83 und Kund*innen aus dem Veranstalterumfeld arbeitet MGNFY an der Schnittstelle von Musik, Marketing und Technologie. Völkel und Königsmann erklären, warum WhatsApp und E-Mail relevanter sind als viele denken, wie sich Management 2025 anfühlen muss und welche Fehler Veranstaltende im Ticketverkauf immer wieder machen.

Ein Gespräch über den Mut, alles neu zu denken, über unternehmerisches Wachstum im Musikbusiness, Prozesse statt Bauchgefühl – und die Frage, wie man sich als Agentur oder Artist zukunftsfest aufstellt.

www.mgnfy.com
www.howtosellticketsonlinefast.de
www.redfield-podcast.de

R#178 mit Johan Jimi Prinz, Gründer Prinz Studios

Europas größtes Tonstudio-Franchise wird zur Plattform für Verlagswachstum.

Aus dem Bestreben heraus, eine eigene Künstlerkarriere aufzubauen, gründete Johan Jimi Prinz ein eigenes Tonstudio. Seine Prinz Studios haben sich mittlerweile zum größten Tonstudio-Franchise Europas entwickelt, mit 18 Standorten in der DACH-Region, darunter Berlin, Frankfurt, Köln und München.

Im Redfield Podcast spricht er mit Alexander Schröder über seinen rasanten Weg vom Musiker und Produzenten aus Recklinghausen zum Unternehmer - über seine Zeit bei Goldmann Music von Xatar, die ihn mit Anfang Zwanzig fast in den Burn-out trieb und darüber, warum er früh gelernt hat, Musikbusiness und Unternehmertum zusammenzudenken.

Prinz erklärt, wie das Franchise-Modell der Prinz Studios funktioniert, welche Rolle Standortpartner:innen übernehmen, welche Standards er in Technik und Ästhetik vorgibt – und warum er dabei trotz Wachstum bewusst auf Qualität und Haltung setzt.

Außerdem geht es um den Aufbau seines Musikverlags Prinz Publishing, welcher langfristig das zentrale Standbein des Unternehmens werden soll. Prinz berichtet von Songwriting-Camps mit über 200 Beteiligten und seiner Vision, wie sich die Branche weiter professionalisieren kann.

Er erklärt, wie unglaublich wichtig Netzwerken für ihn ist, warum er mit Unternehmen wie Bamboo Artists oder hyper soda zusammenarbeitet und zudem die eigenen Labelaktivitäten etabliert. Dabei wird auch klar, wie wichtig es ist, eine gute Story zu erzählen und was mit einem macht, wenn die BILD-Zeitung ihn als „König des Raps“ bezeichnet.

Ein Gespräch über unbedingten Willen, unternehmerischen Drive, nachhaltige Strukturen im Musikbusiness, Vertrauen in junge Teams – und die Frage, wie man aus einer Vision eine skalierbare Plattform für die nächste Generation von Artists macht.

www.prinzstudios.com
www.redfield-podcast.de

R#177 mit Michael Brill, CEO von D.LIVE

Wie man eine Stadt zur Bühne macht

Nach früher beruflicher Station im legendären Madison Square Garden in New York brachte Michael Brill in den 90er Jahren frische Impulse nach Deutschland und eröffnete mit der Arena in Oberhausen die erste privatwirtschaftlich geführte Multifunktionsarena des Landes.

Heute ist er Geschäftsführer von D.LIVE, der Eventtochter der Stadt Düsseldorf, die unter anderem die MERKUR SPIEL-ARENA, den PSD BANK DOME, die Mitsubishi Electric HALLE sowie weitere Venues betreibt.

Im Redfield Podcast spricht er mit Alexander Schröder über seinen Werdegang zwischen Sport, Kultur und Musik – und darüber, wie sich das Veranstaltungsbusiness seitdem verändert hat. Gemeinsam schauen sie auf kreative Formate wie Autokonzerte oder -hochzeiten während der Pandemie, die Herausforderungen im modernen Arena-Betrieb, das Spannungsfeld zwischen Mega-Events und kleinen Clubs wie dem ebenfalls betreuten, legendären Ratinger Hof – und darüber, wie D.LIVE versucht, Düsseldorf mit den MTV Europe Music Awards oder dem Preis für Popkultur als Musik-Hotspot zu positionieren.

Brill gibt Einblicke in die strategische Arbeit hinter den Kulissen, spricht über seine Vision mit dem neu gegründeten D.COLLEGE, seine Liebe zu besonderen Konzertmomenten – und erklärt, warum Flexibilität, Haltung und Leidenschaft in der Branche wichtiger sind als je zuvor.

www.d-live.de
www.redfield-podcast.de

R#176 mit Christoph Heide, Gründer Schockverliebt & KiezKultur Festival, Music Booker c/o pop Festival

Trendorientiertes Festival-Booking, FOMO und die Lust auf Neues.

Christoph Heide bucht Artists für das c/o pop Festival in Köln und das ehrenamtlich veranstaltete KiezKultur in Hannover. Zwei Events, die sich auf die Fahne geschrieben haben, neue Artist und kulturelle Vielfalt in allen Belangen zu fördern und entdecken.

Im Redfield Podcast erzählt der junge Gründer der Musikagentur Schockverliebt, wie ihm das immer wieder aufs Neue gelingt und welche Chancen man besitzt, für die c/o pop aktiv zu werden. Dabei wird deutlich, wie er neue Acts entdeckt, Plattformen durchsucht und sein Netzwerk schärft.

Schnell wird die Leidenschaft für Kunst und Kultur deutlich, wenn er über seine Projekte spricht. Und mit der hat er sich 2021 in das Abenteuer Musikbranche gestürzt, als er versuchte ohne jegliche Booking-Erfahrungen einen „schönen Festival-Sommer“ zu erleben.

Im weiteren Verlauf des aufschlussreichen Gesprächs beleuchtet er gemeinsam mit Gastgeber Alexander Schröder die aktuelle Situation von Festivals. Dabei erläutert er transparent, warum das KiezKultur ehrenamtlich funktioniert und wie die Förder- und Sponsorengelder aufgeteilt sind.

www.schockverliebt-artists.de
www.kiezkultur-festival.de
www.c-o-pop.de
www.redfield-podcast.de

R#175 Update mit Matthias Strobel, Gründer von MusicTech Germany

Social Media? In zwei Jahren tot!
Streaming? Steuert auf eine Katastrophe zu.
Metadaten? Zu wenig Kompetenzen, zu viel Geld geht verloren.

Diese Folge vom Redfield Podcast hat es in sich! Im Update mit Matthias Strobel werden Zukunftsthemen der Musikbranche pointiert und meinungsstark diskutiert.

Der Gründer des Bundesverbands MusicTech Germany berichtet über sein Engagement für Handiclapped sowie pincmusic.net – eine Plattform, die inklusive Artists sichtbar macht, Auftrittsmöglichkeiten vermittelt und gezielte Unterstützung bietet.

Außerdem stellt Strobel die von ihm kuratierte Konferenz Music Frontiers vor, die am 4. und 5. September 2025 in Berlin stattfindet. Ziel ist es nicht, Probleme der Gegenwart zu verwalten – sondern mutig und innovativ über die zukünftige Entwicklung der Branche zu sprechen und StartUps eine Bühne zu geben.

Für Strobel steht fest:
- Social Media wird durch die Content-Flut und den massiven Bot-Einsatz in zwei Jahren irrelevant.
- Streaming, wie wir es heute kennen, geht durch die Masse an KI-generierter Musik einem Kollaps für die Branche entgegen.
- Eine Lizenzierung auf Basis von KI-Trainingsdaten? Laut Strobel technisch unmöglich.

Gemeinsam mit Gastgeber Alexander Schröder diskutiert er außerdem erneut die kritische Rolle von Metadaten – und wie Unternehmen wie die GEMA mit dieser essenziellen Grundlage weiterhin wohlmöglich zu sorglos umgehen.

www.musicfrontiers.com
www.music-tech.de
www.pincmusic.net
www.redfield-podcast.de

R#174 Update mit Julia Gröschel, HIP HOP LEBT

Kuratieren statt kalkulieren: Was Musikformate wie „Hip Hop lebt“ heute leisten sollten.

In Folge 139 des Redfield Podcasts erklärte Julia Gröschel, warum Hip Hop nicht nur ein Genre, sondern ihre Lebenshaltung ist – und warum sie mit „Hip Hop lebt“ ein eigenes Podcast-Format ins Leben rief. Zwei Jahre später meldet sie sich mit einem Update zurück: Was hat sich seither getan – im Podcast, im Netzwerk, mittlerweile als Marke?

Mit über zehn Jahren Erfahrung in der Musik- und Eventbranche ist Julia heute breit aufgestellt: Sie berät und managt Artists, entwickelt Contentformate, kuratiert Newcomer:innen und begleitet Auftritte – sowohl hinter als auch vor dem Mikrofon. Im Redfield Podcast spricht sie mit Alexander Schröder über kreative Freiheit, neue Strukturen in der Musikbranche und den Aufbau nachhaltiger Projekte.

Sie berichtet offen über ihren persönlichen und beruflichen Entwicklungsprozess, ihre Tools im Umgang mit Druck und warum sie gelernt hat, wieder stärker auf ihr Bauchgefühl zu hören. Gemeinsam diskutieren sie über Content-Strategien für Podcasts, alternative Wege der Musik-Kuration – und warum der Fokus auf Reichweite und Metriken oft in die falsche Richtung führt.

www.sechsfuenf.com
www.redfield-podcast.de

R#173 mit Julia Labonte-Stoy, Holistic Coach, Artist- & Projektmanagerin

Vom Major zum Mindset.

Julia Labonte-Stoy arbeitete über 25 Jahre in verschiedenen Schlüsselpositionen bei Warner Music – unter anderem als Head of Streaming und Head of Artist Relations. In dieser Zeit betreute sie international erfolgreiche Acts wie Charli XCX oder Robin Schulz und sammelte umfassende Erfahrungen in der sich ständig wandelnden Musikindustrie.

Im Redfield Podcast spricht sie mit Alexander Schröder darüber, warum sie sich entschieden hat, die Konzernwelt zu verlassen und heute als holistische Coachin und Mediatorin tätig zu sein – mit Fokus auf die Musikbranche. Ergänzend begleitet sie als freiberufliche Artist- und Projektmanagerin Künstler:innen wie Frida Gold, die mit „Haus aus Gold“ gerade ihr eigenes Label gegründet haben.

Julia berichtet offen über ihren Karriereweg, die Dynamik und Herausforderungen im Major-Bereich und wie sie ihre gesammelten Erfahrungen in ihre heutige Arbeit einbringt. Sie erklärt, was ganzheitliches Coaching in der Musikbranche bedeutet, welche Rolle mentale Gesundheit spielt – und warum Achtsamkeit, Mediation und eine klare Haltung für sie kein Trend, sondern Notwendigkeit sind.

Ein ehrliches, reflektiertes Gespräch über Veränderung, Verantwortung und neue Wege im Musikbusiness.

www.julialabonte.com
www.redfield-podcast.de

R#172 Update mit Carsten Ehlich und Sebastian „Hirsch“ Sievers

Kühlschränke als Festival-Merch und Mixtape für den guten Zweck

Zwei frühere Gäste geben ein Update im Redfield Podcast: Carsten Ehlich vom Merchandise-Fulfillment-Anbieter Merchcowboy sowie Sebastian „Hirsch“ Sievers von der Band Montreal berichten über das Merchcowboy Mixtape Vol. 3.

Sie erzählen vom Benefiz-Projekt, das u.a. von Die Toten Hosen, Die Ärzte, Deichkind oder Heaven Shall Burn unterstützt wurde. Allesamt Bands und Künstler*innen, die politisch aktiv sind und sich für eine weltoffene, tolerante Gesellschaft einsetzen.

Ehlich und Sievers erklären das Projekt und gemeinsam diskutiert man weitere Entwicklungen der Musikbranche. Wie wichtig sind physische Tonträger überhaupt noch, wie entwickeln sich heimische Festivals und der Nachwuchs? Was sind die größten Sorgen der Artists und wozu eigentlich noch ein Label da ist?

In dem unterhaltsamen Gespräch gibt es außerdem weitere Anekdoten wie zum Beispiel über dänisches Kühlschrank-Merchandise für Metal-Festivals.

https://merchandmusic.de
www.merchcowboy.com
www.montrealmusic.de

R#171 mit Johann Scheerer, Gründer Clouds Hill

Kreativer Spielraum und wirtschaftliche Realität.

Johann Scheerer ist Produzent, Autor und Gründer von Clouds Hill – einem Ort, der weit mehr als nur ein renommiertes Tonstudio ist: Label, Verlag, Podcast- und Filmproduktionen gehören ebenso dazu. Seit fast 20 Jahren entstehen hier Alben internationaler Größen wie The Mars Volta, Peter Doherty, Die Ärzte – aber auch Stars wie The Beach Boys oder Helene Fischer nutzen die kreativen Räume in Hamburg.

Im Redfield Podcast, live aufgezeichnet auf der c/o pop in Köln, spricht Scheerer mit Alexander Schröder über seinen außergewöhnlichen Lebensweg: Als Jugendlicher wächst er nach der spektakulären Entführung seines Vaters Jan Philipp Reemtsma unter Personenschutz auf – und unterschreibt wenig später mit seiner Band einen Major-Deal. Trotz großer Budgets bleibt der Erfolg aus. Diese Zeit verarbeitet er später in seinen ersten beiden Büchern.

Die Liebe zur Musik bleibt. Heute ist Scheerer ein kreativer Unternehmer, der mit Clouds Hill einen Ort geschaffen hat, an dem künstlerische Freiheit und wirtschaftliche Realität aufeinandertreffen – dabei denkt er das Artist-Portfolio weit: Von Wolf Biermann bis The Mars Volta. Im Gespräch erklärt er, wie er mit seinem Team arbeitet, welche Rolle kulturelle Verantwortung für ihn spielt und wie sich aus Visionen Struktur entwickeln lässt.

Ein weiteres Thema: sein neues Buch „Play“, ein fiktionaler, aber nah an der Realität verankerter Roman über einen Musikmanager, der im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kindern und Karriere zu scheitern droht – oder vielleicht gerade deshalb funktioniert.

Ein vielschichtiges Gespräch über Musik als Lebensaufgabe, Unternehmertum in der Kultur und die Frage, wie man bei all dem nicht nur durchkommt, sondern Haltung bewahrt.

www.johannscheerer.com
www.cloudshill.com
www.redfield-podcast.de

R#170 mit Guido Remmert, Mitgründer Zukunftsmusik

Von der Kleinen Freiheit zur großen Botschaft!

Als Mitgründer der Agentur Zukunftsmusik ist Guido Remmert seit bestimmt 20 Jahren einer der prägenden Akteure der regionalen Musik- und Clubkultur in Osnabrück und dem Umland.

Als gelernter Handwerker gelang der Einstieg in die Branche über das Booking und früh gab es die Gelegenheit mit der „Kleinen Freiheit“ einen eigenen Club zu eröffnen. Remmert erzählt, wie sie sich damals zu dritt mit viel Enthusiasmus, aber wenig Erfahrung ins Abenteuer stürzten – und warum sie das Tour-Booking bald aufgaben, um sich ganz auf Gastronomie und Veranstaltungsmanagement zu konzentrieren.

Heute betreibt Zukunftsmusik gleich mehrere Locations in Osnabrück – zuletzt wurde die Botschaft eröffnet, ein neuer Club mit 1.300er Kapazität.

Remmert erzählt im Redfield Podcast mit Alexander Schröder wie diese Größenordnung in einer Stadt wie Osnabrück eine Lücke im Veranstaltungskalender schließen kann, wie man so ein Projekt überhaupt stemmen kann und führt aus, warum ausgerechnet jetzt so ein ambitioniertes Projekt entstanden ist.

Das Gespräch gibt tiefe Einblicke in die Welt der Live- und Clubkultur: Wie teuer darf ein Konzert sein? Wo liegt der wirtschaftliche Kipppunkt? Und wie schafft man es heute noch, sich als regionaler Kulturmacher und Tastemaker zu etablieren?

www.zukunfts-musik.de
www.redfield-podcast.de