Macher*innen aus der Musikbranche | REDFIELD Podcast

Macher*innen aus der Musikbranche | REDFIELD Podcast

R#141 mit Asterix Westphal, Rechtsanwalt und Musiker

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Über die richtigen Verträge und taktvollen Umgang.

Asterix Westphal ist Rechtsanwalt für Musik-, Medien- und Entertainmentrecht und darüber hinaus als Musiker zum Beispiel bei „Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen“ aktiv.

Unterhaltsam und reflektiert erklärt er seine täglichen Aufgaben, die eher in der Beratung und Hilfestellung bei Vertragsgestaltung liegen. Vor Gericht findet man den gebürtigen Hamburger nicht.

Aufgewachsen in einer künstlerisch engagierten Familie startete Asterix Westphal früh als Schlagzeuger, um später als Kultur- und Musikjournalist den Weg zum Jurastudium zu finden. Im Zuge dessen arbeitete er im Unternehmen von Starkomponist Hans Zimmer in den USA. Neben vielen fachlichen Learnings sammelte er auch eine Menge anderer Erfahrungen. So musste er u.a. für die Punkband Goldfinger als deutscher Vocal-Coach für das Nena Cover zu „99 Luftballons“ aktiv werden.

Später wechselte er in die Rechtsabteilung von Sony BMG und wurde Director Business Affairs, um sich nach einigen Jahren selbstständig zu machen. Seitdem berät und vertritt er regelmäßig bekannte und erfolgreiche Artists. Was das für ihn bedeutet und welche fachlichen Ratschläge er für Künstlerinnen und Künstler hat, erzählt er Gastgeber Alexander Schröder im Redfield Podcast.

Zum Ende gibt vom ebenfalls viel als Dozent (z.B. bei der GEMA oder Popakademie) tätigen Experten noch eine kurze, fachliche Einordnung in Sachen AI.

www.asterixwestphal.de
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R#140 mit Simon Erichsen von Mr. Hurley & Die Pulveraffen

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Populäre Piratenmusik und erfolgreicher Majordeal.

Simon Erichsen alias Mr. Hurley ist Frontmann von Mr. Hurley & Die Pulveraffen. Die Band aus dem „karibischen Osnabrück“ ist seit 2009 mit ihrem Folkrock und Piratenmusik unterwegs. Die letzten drei Alben landeten allesamt in den Top 10 der Deutschen Album Charts.

In der Live-Premiere vom Redfield Podcast in der OsnabrückHalle, berichtet Simon Erichsen von den Anfängen und beschreibt die Wege der Gruppe, die ausschließlich aus Geschwistern besteht. Im Gespräch mit Alexander Schröder erklärt er, welche Faktoren die Weichen für den Erfolg stellten, warum sie sich selbst managen und wie das Team um die Band aufgestellt ist. Es wird deutlich, wie verwurzelt die bodenständige Gruppe in der Region ist und wie langfristig sie denkt und plant.

Dabei wurde die Band 2017 mit einem Major-Deal bei Universal und der Veröffentlichung des Albums „Tortuga“ schlagartig in das Licht der Öffentlichkeit katapultiert. Der Musiker erklärt, wie es dazu kam und räumt mit gängigen Mythen in Sachen Major-Plattenfirmen auf.

Simon Erichsen gibt außerdem Einblicke in die Umsatzverteilung von Mr. Hurley & Die Pulveraffen und berichtet zum Erstaunen des Publikums, warum die Band das lukrative Merchandise-Geschäft wegen der Künstlersozialkasse abgeben musste.

www.pulveraffen.de
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R#139 mit Julia Gröschel, Gründerin sechsfuenf

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Mit dem Beat durchs Leben: Über Hip-Hop – Kultur, Mindset und Mut.

Der Beat faszinierte sie schon immer, ihr Vater war Schlagzeuger und Julia Gröschel tauchte früh in die Berliner Hip-Hop - Welt ein. Dort wurde sie vom Fan zum Teil einer aktiven Szene und konnte schon bald ihre organisatorischen Fähigkeiten einbringen.

Mit Mitte 20 startete sie bei Vice Media, durchlief dort etliche Bereiche und brachte sich später vor allem bei den Events ein. Im Redfield Podcast berichtet Julia Gröschel, was sie dabei lernte, welche Erfahrungen sie mit Marken-Kooperationen sammelte, wie sie in dieser Zeit ihrer Leidenschaft Hip-Hop nahe bleiben konnte und wie ihre Wahrnehmung des mitunter recht provokanten Vice – Images ist.

Vorher schon immer wieder als Freelancerin tätig, wagte die Neuruppinerin schließlich mit „sechsfuenf“ den Schritt in die Selbstständigkeit. Seitdem managt, promotet und coached sie Künstlerinnen und Künstler, am liebsten aus dem Untergrund Hip-Hop.

Im Interview mit Alexander Schröder erklärt Julia Gröschel ihre Management-Philosophie, berichtet über Selbstvermarktung und -organisation und warum sie mit „Hip Hop lebt — Der 360° Kultur Podcast“ ein neues Format gestartet hat.

www.sechsfuenf.com
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R#138 mit Stefanie Hochmuth vom Uebel & Gefährlich

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Über einen Hamburger Kult-Club und dem Spagat zwischen Idealismus und Kommerz.

Stefanie Hochmuth ist in leitender Funktion im „Uebel & Gefährlich“ tätig, einem mehrfach ausgezeichneten Club im Hamburger Stadtteil St. Pauli, der 2006 im 4. Stock eines riesigen Hoch-Bunkers eröffnet wurde.

Gebürtig aus dem Harz stammend, tauchte Stefanie Hochmuth in Hamburg schnell in die Musik- und Gastrowelt ein und arbeitete früh im „Uebel & Gefährlich“; damals noch mit Mitgründer Tino Hanekamp.

Mittlerweile in führender Position als u.a. als Produktionsleiterin tätig, lenkt sie die Geschicke des bekannten Clubs seit vielen Jahren mit und berichtet im Redfield Podcast über die Philosophie des „Uebel & Gefährlich“. Die besitzt viel Idealismus und muss sich trotzdem kommerziell tragen. Immer wieder ein nervenaufreibender Spagat, der sie insbesondere während der Pandemie auf die Probe stellte.

Im Interview berichtet sie außerdem über „Die Heiterkeit“ für die sie zwischen 2010 und 2013 trommelte. Die Indie-Band heimste nach Gründung aufgrund ihrer eigenwilligen Inszenierung viele begeisterte Kritiken ein. Die Autodidaktin am Schlagzeug verließ die Band jedoch nach drei Jahren, spielte nie wieder in einer anderen Gruppe und erklärt im Redfield Podcast ihre Beweggründe.

Offen berichtet Hochmuth auch über die Zeit, als der Club ihr Berufs- und Privatleben fast gleichzeitig bestimmte und wie es ihr gelang, ein wenig Abstand zu gewinnen und neue Kraft zu tanken. Außerdem beleuchtet sie mit Alexander Schröder auch die neue Situation im Livegeschäft und spricht über sichtbare Veränderungen.

www.uebelundgefaehrlich.com
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R#137 mit Johannes Jacobi, Mitgründer Höme – Für Festivals

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Über eine innovative Festival-Plattform und unglaubliche Veranstaltungs-Erfahrungen.

Seine Lehre als Einzelhandelskaufmann brach er zwei Wochen vor Beendigung ab, weil er keinen Sinn mehr darin sah. Stattdessen fokussierte sich Johannes Jacobi auf seine Selbstständigkeit, organisierte vor allem das Winterclash, ein internationales Inlineskate-Event.

Im Redfield Podcast berichtet er von den Anfängen 2005 und den unglaublichen Situationen, die sich immer wieder ergaben. Eine abgebrannte Location kurz vor Veranstaltungsbeginn oder ruinöse Planungen brachten ihn an den Rand der Privatinsolvenz. Im Gespräch mit Alexander Schröder erzählt Jacobi aber auch, was ihn motivierte immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.

Durch seine Liebe zum dänischen Roskilde Festival, startete er mit Freunden 2016 Höme als Magazin für Festivalkultur. Zuerst nur ein Liebhaber-Blog mit besonderem redaktionellen Fokus, entwickelte sich ein echtes Magazin und später ein Unternehmen, das sich als Plattform für Festivals versteht.

Ob das Benefiz - Festival für Festival 2020 oder der Festival Playground mit über 80 Festivalteams, die sich nachhaltig austauschen - es gibt reichlich Inhalte und Planungen, zu denen Johannes Jacobi etwas sagen kann. Darüber hinaus besitzt er einen hervorragenden Blick auf die aktuelle Festival-Landschaft und die derzeitigen Herausforderungen.

www.hoemepage.com
www.winterclash.com
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R#136 mit Elke Kuhlen, Festivaldirektorin c/o pop

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Zwischen großen Brands und DIY-Pornoheften nach „Indiehausen“.

Elke Kuhlen begleitet die c/o pop in Köln seit den Anfängen. Zum 20-jährigen Jubiläum vom 26. bis 30. April 2023 berichtet sie im Redfield Podcast wie sie Programm und Inhalte mit ihrem Team als Festivaldirektorin mitgestaltet. Sie erklärt Gastgeber Alexander Schröder, wie das Programm diverser aufstellt wurde und welche Themen sie in Zukunft noch anpacken möchte. Ihr Credo dabei: Nicht damit rechnen, alles perfekt zu machen. Hauptsache anfangen!

Ihr Lebenslauf hält einige Überraschungen parat. So widmete sich Kuhlen einer Vielzahl an Jobs, die sie sogar weltmeisterlich bis nach Abu Dhabi oder in die Jury der Initiative Musik führten. Eine Konstante ist darüber hinaus das Booking für das bekannte Electronic Beats Festival für die Telekom. Ein totaler Kontrast weg von der c/o pop Indie-Welt mit dem Spagat zwischen Kultur und Kommerz hinein ins große Brand-Geschäft.

Und dann ist da seit 2005 noch ihre „Schnapsidee“: Gemeinsam mit einer Freundin veröffentlicht sie das Jungsheft und Giddyheft, zwei Pornomagazine. Und das ohne journalistische noch fotografische Erfahrungen, aber mit ungebrochenem Enthusiasmus.

www.copop.de
www.jungsheft.de
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R#135 mit Bernd Wilbert, Mitgründer WE - Live Agency & Sounds in Vinyl

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Wie man ein neues Vinyl-Presswerk aufbaut.

Bernd Wilbert ist mit der WE – Live Agency schon lange im Konzertgeschäft tätig und bucht Hardrock- und Metal Acts wie Dream Theater, Uriah Heep oder Accept.

Durch die Zwangspause ab 2020 reifte in dem Vinyl-Fan der Entschluss ein Schallplatten-Presswerk aufzubauen. Ein komplexes Unterfangen, das notwendige Know-How musste er sich mühsam zusammensuchen.

Im Redfield Podcast berichtet Wilbert, wie er seine Pläne innerhalb von vielen Monaten in die Tat umsetzen konnte und mit Sounds in Vinyl eine jährliche Kapazität von zwei Millionen Schallplatten anbieten kann. Dabei gibt er auch Einblicke in die Fertigungsprozesse und warum moderne, neue Pheenix Alpha AD12-Pressen zum Einsatz kommen.

Das Invest im Münsterland ist beachtlich, als weitere Gesellschafter fungieren Amir Glasche vom Dark Ages Gothicshop sowie Luuk van Gestel und Luc Favié von Doomstar Bookings.

www.sounds-in-vinyl.eu
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R#134 Update mit Sarah Lüngen, Mitgründerin The Changency

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Grüne Großkonzerte als Nachhaltigkeitstreiber?

Sarah Lüngen war schon in Folge #86 im Oktober 2021 zu Gast im Redfield Podcast, damals sprach sie über ihren Weg als Diplom-Biologin in die Musikbranche. Besonderes Thema war da vor allem ihre Agentur für nachhaltigen Wandel: The Changency. Die hatte sie zu diesem Zeitpunkt gerade mit Katrin Wipper gegründet.

Seitdem ist einiges passiert und so gibt es jetzt das Update. Sarah Lüngen berichtet Alexander Schröder über das erste wissenschaftliche Nachhaltigkeitsprojekt zu Großkonzerten in Deutschland mit der Band Seeed. Sie stellt dabei Learnings zum Umgang mit Mobilität, Energieverbrauch oder Veranstaltungsgastronomie vor und erklärt, warum gerade solche Leuchtturmprojekte so wichtig für sie sind.

Außerdem gibt es Einblicke in weitere Groß-Projekte, dem generellen Geschäftsmodell von The Changency, die gerade von der Bundesregierung als „Kultur- und Kreativpilotinnen” ausgezeichnet wurden und erneut eine rege Diskussion über grüne Schallplatten-Produktionen.

www.the-changency.de
www.plantaseeed.de
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R#133 mit Florian Gebauer, CEO vom Open Beatz Festival

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Von 1.000 auf 25.000 Besuchenden in wenigen Jahren.

Florian Gebauer begeisterte sich schon zu Schulzeiten für Veranstaltung und organisierte früh erste Parties und Events. Mit seiner Rocking High GmbH entwickelte er z.B. ein Street Food Festival, das er durch zahlreiche Regionen in Süddeutschland schickt, veranstaltete Club Events und sogar einen Straßenfasching.

Als das beschauliche Open Beatz Festival in Herzogenaurach bei Nürnberg zum Verkauf stand, schlug er sofort zu. Das Open Air für elektronische Musik war zwar klein, aber es gab den langfristigen Pachtvertrag in der malerischen Natur dazu.

Im Redfield Podcast erklärt Florian Gebauer wie er das Festival seit 2014 zu Süddeutschlands größtem elektronischen Musikfestival mit rund 25.000 Besuchenden und fünf Bühnen machte.

Er gibt Gastgeber Alexander Schröder Einblicke in die finanziellen Strukturen und Herausforderungen, insbesondere in der Zukunft und wie die Philosophie hinter dem Open Beatz Festival ist.

Für ihn ist klar: Das Festival ist der Headliner und trotz der pandemiebedingten Pause, die ihn fast in den Bankrott stürzte, will er es auf keinen Fall verkaufen. So nutzte er diese Phase stattdessen, um sich unternehmerisch in einem anderen Metier zu versuchen – und setzte dabei alles auf eine Karte.

www.openbeatz.de
www.rockinghigh.com
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R#132 mit Melanie Gollin, Musikjournalistin

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Könnte die Lösung für den Musikjournalismus so einfach sein?

Wer mit Melanie Gollin spricht, merkt ihr die Begeisterung für Medien und Musik an. Sie ist seit vielen Jahren Musikjournalistin, arbeitete u.a. bei Radio Flux FM oder schrieb für Musikexpress, Applause Magazine oder Flow Magazin.

Zentrale Themen sind für sie eine gerechte Entlohnung von Musikjournalismus, die damit einhergehende Qualitätsverbesserung und die Suche nach neuen Formen von Musikjournalismus.

So kritisiert sie im Redfield Podcast zum Beispiel die oft selbst auferlegte Schnelllebigkeit der Musikmedien, in der Songs bereits wenige Wochen nach Veröffentlichung schon als zu alt gelten. Eine Lösung bietet sie schon selbst an. 2019 startete sie ein DIY-Zine mit neuem Redaktions-, Vertriebs- und Vergütungsmodell, 2021 kam das Musikmagazin fürs Mailfach hinzu.

Gemeinsam mit Alexander Schröder beleuchtet die außerdem beim, norwegischen Alternative Pop-Label Made Records angestellte Gollin, im Interview, warum „Zwischen Zwei und Vier“ nur per E-Mail erscheint, wie das Format wächst und welche Mechanismen dahinterstecken.

So verrät sie einige Zahlen, insbesondere zum freiwilligen Bezahlmodell, aber auch zu einer überdurchschnittlichen Öffnungsrate von bis zu 68 Prozent. Dabei stellt sie klar, wie wichtig die Personalisierung der Schreiberinnen ist (sie wird nach Jochen Overbeck jetzt von Alena Struzh und Rosalie Ernst unterstützt).

www.zwischenzweiundvier.de
www.maderecs.com
www.redfield-podcast.de

Über diesen Podcast

Alexander Schröder ist Geschäftsführer und Inhaber von Redfield Records. Er spricht in diesem Format mit inspirierenden Macherinnen/Machern und erfahrenen Experten aus der Musikbranche sowie mit kreativen Freunden aus dem Redfield Netzwerk.

Dabei beleuchtet er Karrieren, Erfolgsmodelle und hinterfragt aktuelle Themen rund um Marketing, Promotion, Booking, Management oder Artist Development. Jede Woche neue Stories, Hintergründe und Einblicke aus dem Musikbusiness!

von und mit Alexander Schröder

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