Macher*innen aus der Musikbranche | REDFIELD Podcast

Macher*innen aus der Musikbranche | REDFIELD Podcast

R#20 mit Chris Histel, Gründer und Podcast-Host von „Innerlich Elvis”

R#20 mit Chris Histel, Gründer und Podcast-Host von „Innerlich Elvis”

Er möchte ambitionierten Band dabei helfen, ihr Musikbusiness besser zu verstehen und selber in die Hand zu nehmen.

Chris Histel war bereits in den Neunzigern als Musiker und DJ in einer Hip-Hop-Formation aktiv. Einen Major-Labeldeal lehnte die Gruppe ab und löste sich später auf. Eine Zeit, von der er zugibt, dass die beteiligten Künstler keinerlei Wissen vom Musikbusiness hatten und auch wenig Neugier verspürten, dies zu ändern.

Später engagierte sich der Saarländer vielfältig, vor allem in seiner Heimatregion, organisierte Fortbildungsveranstaltungen, brachte sich in der Kulturszene ein und lernte die vielen Bereiche nach und nach aktiv kennen. 2014 gründete er schließlich „Innerlich Elvis“ als Label für eine befreundete Band, buchte Konzerte und beriet die Musiker. Im Laufe der Zeit trat die Wissensvermittlung immer mehr in den Vordergrund und mittlerweile ist Histel als Berater und Coach für Musiker tätig, insbesondere im DIY-Bereich. Seit 2018 veröffentlicht er außerdem den „Innerlich Elvis Podcast“ für den er Gäste interviewt und über Themen wie Facebook Marketing, Networking in der Musikbranche oder GEMA und GVL berichtet.

Im Podcast mit Alexander Schröder betrachtet Chris Histel seinen eigenen Weg in der Musikbranche und erzählt, warum er und seine Mitmusiker damals keinen Major-Plattenvertrag unterschreiben wollten. Er erzählt, warum er mit dem Podcasting begonnen hat und was seiner Meinung nach den meisten Künstlern fehlt.

Online Booking Bootcamp:
www.innerlichelvis.de/booking-bootcamp

www.innerlichelvis.de
www.redfield-records.de

R#19 mit David Strempel, Geschäftsführer von Coretex Records

Einer der bekanntesten Plattenläden Deutschlands steht in Berlin-Kreuzberg. Bereits seit über 30 Jahren am Markt, ist Coretex Records auf Punkrock und Hardcore-Musik spezialisiert, weltweit etabliert und bestens mit der Szene vernetzt.

David Strempel wurde vom Kunden zu einem der drei Geschäftsführer. Im Laufe der letzten Jahre baute er die eigene Merchandise-Kollektion engagiert aus und scheut sich nicht davor neue Dinge auszuprobieren. Neben der schwarzen Hardcore-Seife bietet der Plattenladen und beliebte Szenetreffpunkt im Herzen von Kreuzberg mittlerweile auch eigenes Bier an, selbstverständlich regional gebraut. Nur zwei von weiteren Accessoires und Produkten, die mehr und mehr den Weg in die Verkaufsregale neben Tonträgern, Merchandise sowie Fashion finden, für die extra ein zweites Ladenlokal angemietet wurde.

Gemeinsam mit Alexander Schröder betrachtet David Strempel die Geschichte von Coretex Records, die kurz vor der Wende in einem besetzten Haus begann. Strempel erklärt, wie offen die drei Geschäftsführer über weitere Geschäftsmodelle denken und warum sie viele aber nicht umsetzen wollen. Sie diskutieren die Zeiten von CD- und Vinyl-Boom, analysieren die Marktpositionen von spezialisierten Plattenläden gegenüber Amazon sowie die effektivsten Werbekanäle und warum engagierte Social Media – Aktivitäten so wichtig für das Mailorder-Geschäft sind.

www.coretexrecords.com
www.redfield-records.de

R#18 mit Sebastian Hafner von der Band ITCHY

Locker über 1.000 Konzerte müssen ITCHY im Laufe ihrer Karriere gespielt haben. Dabei veröffentlichten sie acht Alben; außer dem Debütalbum konnten sich alle in den Charts platzieren. Sebastian „Sibbi“ Hafner, Sänger und Gitarrist der mittlerweile deutschsprachigen Rockband macht im Rahmen einer Promotionreise für das neue Album „Ja als ob“ auch Station im Redfield Podcast und spricht mit Alexander Schröder über die Geschichte seiner Band.

Die begann 2001 als ITCHY POOPZKID und schon das erste Album wurde mit Major-Unterstützung und vielen TV-Auftritten veröffentlicht. Nach dem Debüt folgten zwei weitere Alben, die allesamt in den Deutschen Albumcharts landeten. Trotzdem veröffentlichen ITCHY ihre Musik seitdem auf dem eigenen Plattenlabel Findaway Records. Und das durchaus erfolgreich, das Album „Six“ landete sogar auf Platz 5 der Deutschen Albumcharts, gleichzeitig veröffentlichte die Band das Buch „How to survive as a rockband“. Nach einem einmaligen Ausflug zu einer anderen Plattenfirma, erscheint das achte Album nun wieder in Eigenregie.

Hafner erzählt, was es bedeutet, so lange Zeit unabhängig zu arbeiten und erklärt welches Team die drei Musiker unterstützt. Er berichtet, welche Schritte alle an einem Namenswechsel hängen und was die größten Learnings im Laufe der Zeit waren. Er spricht über die wichtigsten Promo- und Social Media-Kanäle seiner Band, was ihm Chart-Platzierungen bedeuten und ordnet ein, ob diese als Erfolgshebel fungieren können.

www.itchyofficial.de
www.redfield-records.com

R#17 mit Oise Ronsberger, Gründer von End Hits Records

Er ist Tourmanager für bekannte Künstler wie Parkway Drive, Casper, K.I.Z., Donots, Sick Of It All und noch vielen mehr. Er ist aber auch Labelbetreiber von End Hits Records, veröffentlicht Musik von Boysetsfire, Nathan Gray, Norbert Buchmacher, Swain oder Stick To Your Guns und ständig auf Achse.

Im Podcast mit Alexander Schröder beschreibt Oise Ronsberger, wie er sein Label strukturiert, mit seinem Team ohne ein gemeinsames Büro organisiert und welche Einstellungen und Vorgehensweisen ihm wichtig sind. Gemeinsam reflektieren sie die Karriere von Ronsberger, die im Jugendcafé Zwiesel im Bayrischen Wald begann und schon einmal in ein eigenes Label mündete - das er irgendwann an Matze Rossi verschenkte.

Ronsberger beschreibt seinen Weg bis zu End Hits Records, der eng mit der US-Rockband Boysetsfire und dessen Sänger Nathan Gray verknüpft ist, deren Veröffentlichungen er seit 2013 betreut. Er vergleicht den Tonträgermarkt in Europa und seiner zweiten Heimat USA, bewertet aktuelle Vertriebs- und Promotionkanäle und erklärt, warum er gleich sieben Vinyl Edition vom neusten Nathan Gray Album auf den Markt gebracht hat.

www.endhitsrecords.com
www.redfield-records.com

R#16 mit Karin Heinrich, Coach, Consultant & Musikmanagerin

Als eine der ersten Frauen in Führungsrolle arbeitete Karin Heinrich u.a. zehn Jahre lang erfolgreich als Prokuristin und Director A&R bei Polydor in Hamburg. In dieser Zeit verdreifachte sie den Umsatz ihres Teams und war für zahlreiche Künstlerkarrieren verantwortlich, u.a. von Udo Lindenberg, Rosenstolz, Matthias Reim, Andrea Bocelli, Rolf Zuckowski oder André Rieu.

Später machte sie sich selbstständig, entdeckte Roger Cicero und begleitete ihn gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Freddie de Wall im Management auf dem Weg zu einem der erfolgreichsten deutschen Musiker der letzten Jahre. Wie schon so oft in ihrer Karriere mit ungewöhnlichen Idee und Wegen. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Gold- und Platinauszeichnungen.

Parallel dazu initiierte sie mit Wolfgang Weyand den Interessenverband der Musikmanager und Consultants (IMUC) und ist mittlerweile als Business und Artist Coach sowie Consultant für Künstler und Kreative tätig.

Im Podcast mit Alexander Schröder analysiert sie den Stand der Musikbranche und deren Erfolgsfaktoren zu Beginn ihrer Laufbahn, berichtet über ihre spannenden Stationen und spricht entschieden die aktuellen Probleme der Industrie an.

http://www.karinheinrich.de
http://www.redfield-records.com

R#15 mit Benedikt Hain, Gründer und Audio Engineer von Outback Recordings

Ein Mixing-Spezialist für harte Töne. Der Audio Engineer Benedikt Hain baute schon früh das Unternehmen Outback Recordings in seiner Heimat im Bayrischen Wald auf. Seitdem spezialisierte er sich auf Punkrock und andere artverwandte harte Musik und das Mixing der angelieferten Tracks.

Um Künstler bei dem Recording des perfekten Sounds zu unterstützen, rief er außerdem „The Self Recording Band“ ins Leben; um Aufnahme-Grundlagen zu vermitteln sowie Musikern eine Wissens-Plattform zu bieten, die derzeit noch völlig kostenlos ist.

Im Gespräch mit Alexander Schröder berichtet Benedikt Hain von der Arbeit am eigenen Outback Recordings Podcast und welche Marketingkanäle für ihn von Bedeutung sind. Er erläutert wie und wo er sich fortbildet, welche Tools und Arbeitsweisen er dabei einsetzt und warum er sich stark spezialisiert hat. Der Audio-Experte für harte Sounds beleuchtet dabei den eigenen Werdegang und verrät, was dieser mit dem Musikantenstadtl auf sich hat.

www.benedikthain.com
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R#14 mit Michael Milkowski, Geschäftsführer von MoreCore

Vom Fanzine zum Medienunternehmen. MoreCore ist eine der bekanntesten deutschsprachigen Anlaufstellen im Internet, wenn es um harte und alternative Rockmusik geht. Egal ob News, Reviews, Features oder das Video-Format MoreCore TV, zwischen Pop-Punk, Nu Metal und Metalcore hat sich das junge Unternehmen Relevanz in einer Nische erarbeitet.

Michael Milkowski ist einer der beiden Geschäftsführer von MoreCore und gleichzeitig Initiator und DJ der MoreCore Partys, einem weiteren deutschlandweiten Betätigungsfeld des Teams neben dem Magazin.

Im Podcast-Interview mit Alexander Schröder berichtet Milkowski über das rasante Wachstum der Community und welchen Blick er auf die nationale und internationale Musikmedienlandschaft hat. Gemeinsam überlegen sie, wie schwierig es heutzutage noch ist, als Tastemaker oder Kurator wahrgenommen zu werden und sich gleichzeitig über Werbeeinnahmen zu finanzieren. Milkowski erklärt, warum eine internationale Ausweitung des Angebots für ihn keinen Sinn macht und stellt fest, wie wichtig es sein kann, journalistischen Anspruch mit Personality zu verknüpfen.

www.morecore.de
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R#13 mit Mirko Gläser, Gründer von Uncle M Music

Er geht bewusst andere Wege und versucht immer wieder alle neuen und technischen Möglichkeiten für seine Arbeit mit Bands und Künstler auszureizen.

Mirko Gläser ist schon seit über 20 Jahren in der Musikbranche aktiv und in erster Linie im Punkrock sozialisiert. Er gründete in Hannover mit 11PM Music schon früh eine eigene Management- und Bookingagentur, die auch gleichzeitig zu dieser Zeit als durchaus relevantes Online-Musikmagazin aktiv war. Später wechselte er nach Münster zu Cardiac Communication, einer Werbeagentur der Skateboardpioniere Titus, für die er auch vor allem Projekte im Musikbereich betreute.

Aus diesem Umfeld heraus entstand sein jetziges Unternehmen Uncle M Music, in erster Linie ein Punkrock-Label sowie eine PR- und Marketingagentur, die mittlerweile in Schleswig-Holstein beheimatet ist. Gläser und sein Team betreuen Genregrößen wie Hot Water Music, Boysetsfire, Lagwagon, Parkway Drive und viele mehr und führen Kampagnen zu Alben und Touren durch, veröffentlichen eigene Künstler und haben einen Verlag angeschlossen.

Im Redfield Podcast mit Alexander Schröder berichtet Mirko Gläser über die aktuelle Entwicklung im Bereich Promotion und Marketing. Er beleuchtet, welche Hebel wichtig sind, wie essentiell es ist Geschichten wirken zu lassen und diese vorher zu finden und stellt heraus, wie gutes Online Marketing funktioniert. Dabei verdeutlicht er, wie Uncle M immer wieder neue Kanälen testen und erkunden. So führten Gläser und sein Team schon früh Influencer-Kampagnen für die alternative Musikszene durch und sammelten dabei nicht nur positive Erfahrungen. Egal ob TikTok, Playlist Pitching oder Podcast, Gläser berichtet wie er sich schon früh mit neuen Entwicklungen beschäftigt, ohne bewährte Kanäle außer Acht zu lassen.

www.uncle-m.de
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R#12 mit Frank Acker, Kindermusiker Frank & seine Freunde

Vom WM-Hit-Sänger zum Kindermusik-Unternehmer. Frank Acker wagte 2009 den Schritt in die Selbstständigkeit - als Kindermusiker. Bereits vorher war er als Musiker aktiv, coverte mit seinen Bands und trat als einer der Interpreten des Fußball-Hits "Ohne Holland (fahr'n wir zur WM)" in Erscheinung, ohne allerdings sonderlich von dem Hit zu profitieren.

Als Kindermusiker war ihm von Beginn an klar, dass er mit lebensgroßen Figuren auftreten möchte und es entstand "Frank & seine Freunde". Seitdem ist der Musiker mit Sidekicks wie dem Zappeltier, Prinzessin Mikidoo, dem Kirschmonster und weiteren Figuren bundesweit unterwegs und begeistert Kinder und Familien. Was sich wie ein geschickter Marketing- und PR-Schachzug anhört, sollte vor allem die Attraktivität des Bühnenprogramms steigern.

Bereits 2011 besiegelte Frank Acker die Zusammenarbeit mit EMI Music, um kurz nach dem Verkauf der Plattenfirma vom renommierten Europa Label von Sony Music betreut zu werden. Trotzdem betreibt er weiterhin seine eigene Plattenfirma und den eigenen Verlag und sicherte sich die Freiheit, seine Alben mal selbst, mal auf Europa zu veröffentlichen.

Der in Osnabrück lebende Acker betreibt mittlerweile drei Kinderspielarenen in der Region und ist somit ganz dicht an seiner Zielgruppe dran. Wie er zu diesen kam und wie sie aufgebaut wurden, erzählt er im Redfield Podcast mit Alexander Schröder. Er erklärt außerdem, warum ihm Fernsehauftritte keinen Erfolg brachten und wie schwierig es sei, Kinder und Eltern gleichermaßen zu begeistern, da seine Produkte am Ende immer von den Eltern gekauft werden müssten.

Der Musiker arbeitet mittlerweile mit einem Team von ungefähr 50 Mitarbeitern, die verschiedene Bereiche von Social Media über den eigenen Fanclub bis zur Betreuung der Kinderspielarenen abdecken. Den eigenen Onlineshop hat er trotzdem ausgegliedert. Im Gespräch erläutert Acker seine Gründe und berichtet, welchen Stellenwert neue Verkaufs- und Medienkanäle für ihn haben.

http://www.frankundseinefreunde.de
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R#11 mit Robert Ehrenbrand, Gründer/Yoga-Lehrer BE-COMING.ME und Musiker bei Boysetsfire

Hardcore-Yoga und Wirtschaftspsychologie. Schon seit seiner frühen Jugend beschäftigt sich Robert Ehrenbrand mit Yoga, Kampfsport und seiner musikalischen Leidenschaft im Hardcore-Punk. Als ihn die US-Band Boysetsfire 2003 über Nacht als Bassisten verpflichtete, sprang der eigentlich bis dato nur als Gitarrist aktive Musiker ein und siedelte nach der absolvierten Europatour im direkten Anschluss in die USA über.

Während einer Bandpause schloss er erfolgreich das Studium der Wirtschaftspsychologie ab, mittlerweile ist Ehrenbrand als zertifizierter Yoga-Lehrer tätig und entwickelte mit BE-COMING.ME ein eigenes Konzept.

Im Podcast-Interview reflektiert Robert Ehrenbrand die Zeit nach seinem Einstieg bei „Boysetsfire“, in der die Band zwar ein kommerziell erfolgreiches Album veröffentlichte, das Gold-Status in den USA erreichte, aber ansonsten in allen Belangen unglücklich mit der damaligen Plattenfirma war.
Er erklärt, was es für seine bedeutet Band, den eigenen Weg in der Musikbranche zu gehen, abseits von Erfolgsplanungen und zahlengetriebenen Kampagnen.

www.be-coming.me
www.boysetsfire.net
www.redfield-records.de