Macher*innen aus der Musikbranche | REDFIELD Podcast

Macher*innen aus der Musikbranche | REDFIELD Podcast

R#83 Update mit Fabian Schütze, Low Budget High Spirit & Golden Ticket

R#83 Update mit Fabian Schütze, Low Budget High Spirit & Golden Ticket

Eine scharfsinnige Analyse aktueller Themen kann man im Redfield Podcast erwarten, wenn Branchenkenner Fabian Schütze zu Gast ist. So diskutiert er mit Alexander Schröder natürlich die aktuelle Lage in der Musikbranche: Konzerte, Förderungen, Ausblicke und monatelange Produktionszeiten der Vinyl-Presswerke.

Dabei tauschen sich Schütze und Schröder erneut über die Vertriebssituation aus und bekräftigen warum D2C so wichtig für sie erscheint. Es gibt ein Update in Sachen Merchbar, Marketing-Kanälen oder kuriosen neuen Formatbezeichnungen wie der „Discless Box“.

Der Macher der „Independent Musikbusiness Know-How-Transfer Maschine“ analysiert die Börsengänge und Bestrebungen der großen Firmen sowie damit einhergehenden teuren Verlagsdeals. Außerdem verrät Schütze, ob er sein Low Budget High Spirit Magazin zukünftig regelmäßig als Print-Ausgabe veröffentlichen möchte.

www.lowbudgethighspirit.com
www.golden-ticket.de

R#82 mit Hendrik Wippermann, Gründer von Eat Music

„Wir kamen mit Lederhosen, langen Haaren und den richtigen Rockposen um die Ecke“, erinnert sich Hendrik Wippermann an die Zeit vor fast 20 Jahren und fügt lachend hinzu: „Und alle haben komisch geguckt.“

Der Münsteraner Musiker ist mit seiner Band Eat The Gun tief im Hardrock und Rock’n’Roll verwurzelt. Um die Geschicke seiner Band besser zu verwalten, gründete er 2007 die Agentur Eat Music.

Mittlerweile bucht er in Europa u.a. The Boss Hoss (außerhalb von Deutschland), den ehemaligen KISS-Gitarristen Ace Frehley oder ist als Manager vom Kyle Gass von Tenacious D weltweit aktiv.

Im Gespräch mit Alexander Schröder erzählt Hendrik Wippermann, was es bedeutet, sich als Musiker auf der anderen Seite der Musikbranche zu bewegen. Er macht deutlich, wie wichtig ein eigenes Netzwerk für zukünftige Erfolge ist und wie auf diesem Wege neue Künstlerinnen und Künstler den Weg zu ihm finden.

Außerdem erklärt Wippermann, welche Bedeutung die Arbeit als „Talent Agency“ für ihn besitzt und warum er europaweit aktiv ist. Eine Herangehensweise, die nach seiner Aussage auf nur wenige deutsche Musikagenturen zutrifft. Darüber hinaus diskutiert er im Redfield Podcast seine Sicht auf Management-Aufgaben und erklärt, warum er ein Label immer einem Label Service vorzuziehen würde.

www.eat-music.net
www.antelopeaudio.com

R#81 mit André „Brix“ Buchmann, Mitgründer Bitstream Media Lab

TikTok als Karriere-Boost. Als aufstrebender DJ zog er kurz nach der Wende durch die boomende Berliner Underground-Technoszene und legte auf der ganzen Welt auf. Da ihm Techno auf Dauer aber zu eintönig wurde, produzierte er immer mehr Musik und gründete mit den Silbermond-Produzenten Ingo Politz und Bernd Wendlandt das Valicon Producer Forum.

Andre „Brix“ Buchmann arbeitete für bekannte deutsche Popstars wie Tobias Regner oder die erste The Voice of Germany Gewinnerin Ivy Quainoo. Außerdem pickte er den ESC-Siegersong „Satellite“ von Lena Meyer-Landrut aus seinem umfangreichen Archiv, um ihn Stefan Raab, Universal Music & Co vorzustellen.

So tauchte er in der Fernsehwelt auf, war Side Coach von The Voice of Germany Juror Samu Haber, Musikchef der gefloppten Pro Sieben Show „Die Band“ und immer wieder an den Songs der Castingshow-Teilnehmer*innen beteiligt.

Aber die Tätigkeit als Produzent fühlte sich für ihn irgendwann wie Fließbandarbeit an. Brix drehte der Musikbranche den Rücken zu und gründete gemeinsam mit dem ehemaligen Managing Director von Warner Music Michael Brycz Bitstream Media Lab. Die Agentur vertritt Creator wie Falco Punch, Bartmann oder Michael Smolik und managt eine Reichweite von knapp 40 Millionen Follower.

Im Redfield Podcast erklärt Brix was es für ihn und die Creator bedeutet, auf TikTok aktiv zu sein, wie Markenkooperationen zustande kommen und was großen Konzerne und kleine Indiebands von einer Social Media App wie TikTok mitnehmen können. Für ihn ist klar, dass Plattformen wie TikTok oder Twitch noch ein unglaubliches Wachstum hinlegen, aber auch irgendwann abgelöst werden.

Er erklärt, warum er TikTok für „einen Segen für die Musikbranche“ hält und welche Chancen sich bieten, eigene Reichweiten unabhängig von Musikmedien aufzubauen.

www.btstrm.com
www.redfield-podcast.de

R#80 Update mit Sebastian Kahlich, Director Sales & Marketing bei Ticketmaster Deutschland

Fast täglich poppen neue Konzerttermine auf, erste Events für den Spätsommer und Herbst stehen im Kalender und auch die Vorverkäufe für Veranstaltungen in 2022 starten rapide. Im Redfield Podcast berichtet Sebastian Kahlich wie Ticketmaster die Entwicklung für die nächste zwei bis drei Jahre prognostiziert und erwartet einen enormen Run auf Tickets.

Der Director Sales & Marketing bei Ticketmaster Deutschland erzählt Alexander Schröder, welche Entwicklungen sein Unternehmen in den letzten Monaten vorangetrieben hat, wie sich der Rückkehr in den Arbeits- und Büroalltag gestaltet oder was vom Event-Streaming noch bleibt. Gemeinsam werfen sie einen Blick ins Ausland sowie auf den Ist-Zustand in der Branche, wobei Kahlich auch durchaus kritische Worte zur allgemeinen Solidarität dort findet.

Nachdem Sebastian Kahlich bereits in Folge 51 zu Gast im Redfield Podcast war und über seine Karriere in der Musikbranche mit Stationen bei Starwatch Entertainment, Viacom oder RTL gesprochen hat, gibt es nun ein Update zur aktuellen Situation in der Livebranche und bei Ticketmaster.

www.ticketmaster.de
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R#79 Update mit Oise Ronsberger, Gründer von End Hits Records

Er ist zurück: Oise Ronsberger war bereits in Folge 17 zu Gast im Redfield Podcast - das war im Februar 2020. Damals sprach er über sein Label End Hits Records, den Job als Tourmanager u.a. von Parkway Drive und den Weg dorthin.

Nachdem die Auswirkungen der Pandemie kurze Zeit später spürbar wurden, gab es Ende März noch ein Update. Jetzt ist Ronsberger nach über einem Jahr erneut im Redfield Podcast zu hören. Hier berichtet er, was sich in den letzten Monaten für ihn verändert hat. Er zog zurück nach Deutschland, kehrte zurück in seinen alten Job und erlebte als Krankenpfleger so unmittelbar die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Er berichtet außerdem, welche Schritte sein Label End Hits Records gemacht hat und ob er in noch diesem Jahr wieder plant, auf Tour zu gehen. Oise Ronsberger und Alexander Schröder diskutieren über optimale Vertriebsstrukturen für Indielabels, umfangreiche Vinyl-Editionen und lange Presszeiten und warum eins der nächsten End Hits Records Releases definitiv in die Kulturkaufhäuser gehört.

www.endhitsrecords.com
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R#78 mit Anton Teichmann, Gründer von Mansions and Millions

Preisgekröntes Indielabel aus der Avantgarde-Pop-Hochburg Neukölln.

Durch seine Freundschaft mit Aktiven des Berliner Indiekollektivs Sinnbus Records rutschte Anton Teichmann fast schon zwangsläufig in die Musikbranche. Nach Stationen bei Morr Music und als SXSW Projektmanager für die Initiative Musik, machte er sich 2014 mit Mansions and Millions als Label und PR-Agentur selbstständig.

Ansässig im bunten Neukölln bewegt sich Teichmann an einem Ort und in einer Musikszene, die vom Tagesspiegel als „das neue Epizentrum des Pops“ bezeichnet wurde. Von hier aus organisierte er neben seinem Label auch schon das Off-Kultur Festival oder den Cassette Store Day in Deutschland.

In der Kategorie „Bestes Label" gewann Mansions and Millions 2020 schließlich den VIA Award des Verbands unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT). Im gleichen Jahr gründete Anton Teichmann zusätzlich A-Okay Management mit Amande Dagod.

Im Redfield Podcast spricht der Indie-Experte mit Alexander Schröder über seine musikalische Heimat, die Aussichten für Indiemusik und darüber welche Bedeutung Neukölln wirklich dafür besitzt. Sie sprechen über Vertriebswege und welche Auswirkungen die Pandemie für Mansions and Millions hat.

www.mansionsandmillions.com
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R#77 mit Holger Schmidt, Festivalexperte und General Secretary bei Yourope

Mental Health und Festival Know-How. Holger Schmidt verantwortete jahrelang das Rheinkultur Festival in den Bonner Rheinaue. Bis zu 200.000 Besucher*innen kamen zu dem Gratis-Open Air, das 2011 zum letzten Mal stattfand. Er bucht für Das Fest in Karlsruhe, ist bestens vernetzt in der Livebranche und vielfältig engagiert, vor allem bei ökologischen und sozialen Themen.

Im Gespräch mit Alexander Schröder berichtet Holger Schmidt von seiner Arbeit beim Rheinkultur und als General Secretary bei Yourope (The European Festival Association). Er berichtet von prägenden Erfahrungen in seiner Karriere, die ihn auch dazu bewegten sich mehr mit mentaler Gesundheit zu beschäftigen.

Das mündete schließlich in seine Beteiligung bei dem Buch „Stay Sound And Check Yourself“ von Professorin Dr. Katja Ehrenberg. Branchenexperten*innen aus über elf europäischen Ländern erzählen hier in oft sehr persönlichen Einzelinterviews über ihre Erfahrungen mit Stress und psychischen Erkrankungen, über das was sie an ihrem Job lieben und was sie motiviert. Dabei wird deutlich immer wieder deutlich: „Leidenschaft und Burnout gehen Hand in Hand“.

Begonnen vor der Pandemie, wurden die Buchrecherchen durch eine Weiterführung somit auch ein dokumentarisches Werk der Corona-Krise in der Liveindustrie.

www.yourope.org
www.bnpd.de
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R#76 mit Michael Borwitzky, Musiker & Gründer Michael Borwitzky Label Services

Zwischen Hype und Absturz. Als Schlagzeuger der Bad Bentheimer Band „Union Youth“ erlebte Michael Borwitzky eine unter dem Titel „Könige der Welt“ bestens dokumentierte Achterbahnfahrt. Und doch war ihm bereits als junger Mensch klar, dass er immer in der Musikbranche arbeiten möchte.

Bei Warner Music und Roadrunner veröffentlichten Union Youth ihre Alben. Nach dem Ende der Band kehrte er als Praktikant wieder zu Warner zurück. Er arbeitete bei Lado und Soulfood, bis er jahrelang für Ferryhouse, dem Label von Medienunternehmer Frank Otto aktiv war - zuletzt als Chief Operating Officer.

Nach den ganzen Jahren in der Musikbranche, nahm sich Borwitzky 2020 eine Auszeit, aber seine alten Kontakte ließen nicht locker. Und so ist der auch immer noch als Musiker aktive Borwitzky mit seinem Label Service zurück und betreut das Geschäft von Cooking Vinyl, Dine Alone Records oder Clouds Hill Recordings.

Im Redfield Podcast blickt Michael Borwitzky auf seine Laufbahn zurück. Gemeinsam mit Alexander Schröder schaut er auf das Aufgabengebiet des Label Services und erklärt, welche Vorteile dieses Modell nicht nur für Künstler*innen, sondern auch Labels bietet. Darüber hinaus werden sie einen Blick auf die vielfältigen Möglichkeiten von Promotion und Vertrieb – vor allem in der Zukunft.

www.borwitzky.com
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R#75 mit Kathleen Alder, Gründerin von WildKat PR & PostKultur

Über Klassik Grammys, Snoop Dogg und Metal-Investments.
Kathleen Alder stammt aus einer musikbegeisterten Familie. Ihr Vater Chris Alder gewann in den letzten 30 Jahren mit Klassik-Produktionen mehrfach einen Grammy.

Nachdem sie unter anderem im Hip-Hop Business für Universal Music arbeitete und Szenegrößen wie Snoop Dogg kennenlernte, entschied sie sich doch für den Sprung in die Selbstständigkeit.

Mit der Gründung von WildKat PR in 2008, realisierte sie ihre Vision, die zeitgenössische und klassische Musikwelt moderner und kraftvoller zu begleiten, als das bisher der Fall war.

Heute betreibt WildKat PR Büros in London, Berlin, Paris, New York und Los Angeles und konnte ein Investment von einer knappen Million Euro einsammeln. Im Redfield Podcast erzählt Kathleen Alder wie das zustande kam, wer ihre Auftraggeber*innen sind und welche Aufgaben sie für diese mit ihren Mitarbeiter*innen übernimmt. Sie berichtet vom Aufbau, den ersten Projekten und welche Herausforderungen die Arbeit in der Klassik bereithält.

Gleichzeitig engagiert sich Kathleen in ehrenamtlichen Organisationen, schiebt immer wieder neue Projekte an. Zuletzt das Start-Up PostKultur, eine nachhaltig kuratierte Box mit exklusiven kulturellen Inhalten, bei der sogar Metal-Größe und Wacken-Mitgründer Holger Hübner investierte.

www.wildkatpr.com
www.postkultur.de
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R#74 mit Chris Weinrich, Gründer von This Charming Man Records

Startrampe und Szenegröße. Als Chris Weinrich das Label This Charming Man Records 2011 in Münster gründete, arbeitete er bereits mehrere Jahre beim legendären Mailorder Green Hell Records. In der Musikszene ist er viel länger unterwegs: Bereits als Jugendlicher begeisterte er sich für alternative Musik, spielte in vielen Bands und tourte später mit diesen durch die ganze Welt.

Auch wenn die große Konzertsause zum zehnjährigen Geburtstag ausfallen muss, Trübsal wird nicht geblasen. Im Redfield Podcast berichtet Weinrich über die Anfänge des Labels. Bereits mit den ersten Veröffentlichungen gelang der Start erfolgreich. Gutverkaufte Alben von Kadavar, Die Nerven, Messer oder Fjort sorgten für die wirtschaftliche Grundlage. Mittlerweile blickt der Diplom-Geograph auf 125 Veröffentlichungen zurück.

Im Gespräch mit Alexander Schröder analysiert Chris Weinrich, warum Bands erfolgreich werden können, unter welchen Gesichtspunkten er eine Band unter Vertrag nimmt und wie sich der Musik- und vor allem Vertriebsmarkt über die Jahre veränderte. Dabei werfen sie einen besonderen Blick Discogs, Bandcamp, den eigenen Shop sowie den Mailorder-Markt.

www.thischarmingmanrecords.de
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